Über die besonderen Ansprüche der Haut des neugeborenen Babys
Was junge Eltern über die Haut ihres Säuglings wissen sollten und was sie beachten müssen, um sie am besten zu pflegen.
Wenn ein Kind das Licht der Welt erblickt, prasseln unendlich viele neue Eindrücke auf das kleine Menschlein ein. Seine Sinne werden gefordert, mit all dem Unbekannten umzugehen. Direkt unter dem Strampler liegt Babys größtes Sinnesorgan: die Haut. Sie bedarf besonderer Aufmerksamkeit und steter sowie wohldosierter Pflege. Häufig machen sich frischgebackene Eltern viele Gedanken darüber, wie sie den besonderen Bedürfnissen der Babyhaut gerecht werden, und fragen sich, was sie tun und lassen sollten.
Die besonderen Umstände der Haut eines Neugeborenen
Unmmittelbar nach der Geburt stellt sich für das Neugeborene eine Fülle neuer Bedingungen ein, mit denen seine Haut nun zurecht kommen muss. So ist die schützende Käseschmiere in der Regel weitestgehend verschwunden. Zudem hüllt nicht mehr das wohltemperierte und stets angepasste Fruchtwasser den kleinen Körper ein. Die Haut wird nun konfrontiert mit neuen und belastenden Einflüssen wie diversen Körperflüssigkeiten und Schmutz. Durch den Milieuwechsel, den die Haut erfährt, kommt es häufig zu einem mehr oder minder starken Abpellen der Haut.
Grundsätzliche Regeln zum Schutz der Babyhaut
Da die Haut eines Neugeborenen einer enormen Veränderung ausgesetzt wird, braucht sie Zeit um sich daran zu gewöhnen und natürlich anzupassen. So sollte in den ersten sechs Monaten eine starke Abweichung der Körpertemperatur vom Normalwert vermieden und das Neugeborene von Hitze und starker Kälte ferngehalten werden. Auch bei milderen Temperaturen ist direkte Sonneneinstrahlung zu viel für unsere Kleinsten. Weiterhin verdinet die Aufnahmefähigkeit des Organs Haut hohe Aufmerksamkeit, denn was an oder auf sie gelangt, findet seinen Weg in den Körper. Dies gilt neben Pflegeprodukten auch für die Inhaltsstoffe der Kleidung. Eltern sollten bei der Kleiderwahl Bodys und Strampler bevorzugen, die aus unbelasteten Materialien und unter hohen Qualitätsstandards produziert wurden.
Grundpflege für die Haut – die Tätigkeiten und Hilfsmittel
Die verbliebene Käseschmiere in Hautfalten und hinter den Ohren wird nach der Geburt zunächst erhalten, denn sie wirkt pflegend und zieht für gewöhnlich von allein ein. Erst nach 2-3 Tagen sollten letzte Rückstände vorsichtig mit einem sauberen Tuch weggewischt werden. Aufgrund des Milieuwechsels und der hormonellen Umstellung nach der Geburt pellt sich meistens die Babyhaut. Dieser Vorgang ist vollkommen normal und kann ignoriert oder durch das Auftragen natürlicher Öle oder Muttermilch unterstützt werden. Das Neugeborene sollte einmal am Tag vorsichtig mit warmem Wasser an Hals, Ohren und Achseln gewaschen und anschließend sanft trckengetupft werden. Der Windelbereich wird so häufig gereinigt, dass er hierbei ausgelasssen werden kann. Bei der Wahl der Pflegeprodukte gilt die Maxime: weniger ist mehr! Der Verzicht auf Zusatzstoffe unterstützt die Haut des Neugeborenen in ihrer natürlichen Schutzfunktion. Gut beraten sind Eltern daher mit hochwertigen Ölen, beispielsweise solche, die aus Mandeln oder Oliven gewonnen wurden. Auch Kokosöl kann der Pflege dienen. Im Sinne der Ursprünglichkeit findet zudem Muttermilch besondere Beachtung. Durch ihre antibakterielle Eigenschaft wirkt sie heilend auf Wundstellen und Entzündungen.
Zeit für das erste Bad
Das erste Bad ist ein besonderes Ereignis für Eltern und ihr Neugeborenes, sollte jedoch solange warten, bis der Nabel endgültig abgeheilt ist. Als Badezusatz eignen sich vor allem natürliche Öle, die die Haut nähren und geschmeidig halten. Durch Zugabe von Muttermilch verteilt sich das Öl besser im Badewasser und die Pflegeeigenschaften ergänzen sich miteinander. Das Neugeborene sollte nicht häufiger als einmal pro Woche ein Vollbad genießen.