Antworten zum Medikament L – Thyroxin

Das Medikament L-Thyroxin ist ein Schilddrüsenhormon und kommt zum Einsatz, wenn eine Schilddrüsenunterfunktion vorliegt. Der Wirkstoff des Medikamentes ist Levothyroxin-Natrium. L-Thyroxin gibt es in verschiedenen Dosierungsstärken, so dass der behandelnde Arzt nach den Blutbefunden eine sehr genaue Feineinstellung vornehmen kann.

Antworten zum Medikament L – Thyroxin

Die Anwendung erfolgt bei jeder Form einer Schilddrüsenunterfunktion, ob angeboren, im Laufe des Lebens erworben oder nach einer Schilddrüsen-Operation. Außerdem wird es zur Behandlung des sogenannten Kropfes und zur Verhinderung des Tumorwachstums in der Schilddrüse verabreicht. Die ärztlich verordnete Dosis soll morgens auf nüchternem Magen eine halbe Stunde vor dem Frühstück mit reichlich Wasser eingenommen werden. Empfehlenswert ist die Aufbewahrung der Tabletten im Bad.

Die Dauer der Anwendung bestimmt der Arzt, meistens müssen die Tabletten zeitlebens eingenommen werden. Wenn Unverträglichkeiten auftreten, ist darüber der Arzt zu informieren. Nebenwirkungen können zu Beginn der Behandlung oder bei einer Überdosierung auftreten. Diese können sich durch Gewichtsabnahme, Herzbeschwerden, innere Unruhe, Schweißausbrüche oder Durchfall und Erbrechen bemerkbar machen. Bei einigen Vorerkrankungen ist die Einnahme von L-Thyroxin kritisch zu sehen und unter besonderer ärztlicher Beobachtung einzunehmen. Diese sind zum Beispiel: Hypertonie, Erkrankungen der Herzkranzgefäße und Angina pectoris und Schilddrüsenautonomie. Eine Therapie ist ausgeschlossen zum Beispiel bei akuten Herzerkrankungen, Schilddrüsenüberfunktion, Allergie auf den Wirkstoff und bei Erkrankungen der Nebennierenrinde.

Das Medikament L-Thyroxin kann Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten auslösen. So kann der Wirkstoff die Wirkung von blutzuckersenkenden Mitteln vermindern. Dagegen kann bei blutgerinnungshemmenden Medikamenten die Wirkung verstärkt werden. Blutfettsenkende Tabletten hemmen die Aufnahme des Wirkstoffes Levothyroxin, Betablocker wirken sich negativ auf die Umwandlung des Wirkstoffes aus. Bei Ernährung mit sojahaltigen Nahrungsmitteln können engmaschige Blutkontrollen zur Einstellung notwendig werden.  Soll die Behandlung Erfolg haben, müssen die Tabletten, so wie der behandelnde Arzt sie verordnet hat, regelmäßig eingenommen werden.

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